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Philosophie

FOSS: Freie Software in kleinen Modulen

Wir sind der Ansicht, dass ein Schulnetzwerk-System als freie Software bereitstehen muss.

In Schulen und den Medienzentren sind nicht nur die einzigen Experten, die wirklich wissen worauf es für ein Schulnetzwerk ankommt. Gleichzeitig haben viele dieser Experten Erfahrung in der Software- und/oder Systementwicklung. Zugleich ist es die Aufgabe der IT-Beauftragten, die IT in der Schule auch weiter zu entwickeln.

Also: Packen wir es an! Warum sollten bei diesen Voraussetzungen andere das System entwickeln? Vielmehr gilt es die reichlich vorhandene Expertise in einem Projekt zu vereinen, so dass viele an dem gleichen Strang ziehen, anstatt dass jeder sein eigenes Rad neu erfindet.

Da die Hauptaufgabe der IT-Beauftragten der Unterricht ist, muss das Gesamtsystem aus einzelnen, unabhängig von einander zu entwickelnden Komponenten bestehen. Ohne übermäßige Einarbeitung muss ein Modul verstehbar und veränderbar sein.

Daher auch:

KISS: Übersichtlich, einfach und nur das Nötige

Anwender von Schulnetzwerken sind Schüler und Lehrer, die nicht die Zeit und Arbeit aufbringen können, um sich in ein komplexes System einzudenken. Zu viele Features oder unerwartetes Verhalten schrecken eher ab, das Ergebnis ist weniger, statt mehr Kompetenz im Umgang mit digitalen Medien.

Ganz im Sinne der didaktischen Reduktion darf das Produkt nicht im Weg stehen, sondern sollte sich so vertraut wie möglich bedienen lassen, ohne sexy Gimmicks ohne produktiven Nutzen und Schnickschnack.

Daher sind nur die für die pädagogische Arbeit nötigen Features wie Monitorkontrolle, Speicherverwaltung und Internetkontrolle eingebaut.

Für allgemeine Aufgaben der IT-Verwaltung wie Softwareverteilung gibt es allgemeine Werkzeuge, dies ist keine Aufgabe eines pädagogischen Netzwerkes. Sie können allenfalls eine optionale Komponente darstellen.

Sicherheit: Schütze das schützenswerte, eine Schule ist aber ein pädagogischer Ort, kein Gefängnis

Die Heimat von PhilleConnect ist die Schule von Wau Holland. Wir sind uns sicher: Von seinem Vorbild können wir viel lernen.

Passwörter werden verschlüsselt - keine Frage. Auch die von Schülern. Sie dürfen auch nicht vom Admin oder nach einem erfolgreichen Hack einsehbar sein.

Auch ist es Schülern nicht möglich das System an sich nachhaltig zu stören oder zu manipulieren.

Schutz gegen Unterrichtsstörungen innerhalb eines Klassenraumes ist jedoch keine Frage der Sicherheit!

Dem natürlichen Spieldrang von SchülerInnen sollte selbstverständlich angemessen begegnet werden, all zu leicht sollte sich der Unterricht nicht stören lassen, insbesondere auch um weniger versierten KollegInnen eine motivierende Arbeit am PC zu ermöglichen.

Ein beliebiger Schutz vor (selbstheilender) Manipulation oder “kreativer Nutzung” ist jedoch weder möglich noch zielführend. Offensive Störungen sind Gelegenheiten für padagogisches Wirken! So ist es ohnehin nicht möglich, SchülerInnen davon abzuhalten Tasten zu vertauschen, sehr versierte Schüler schaffen es sicherlich auch, Dinge wie den VNC-Dienst zu blockieren. Oder den Unterricht einfach durch quatschen zu stören. Eine pädagogische Chance in einer freien Welt!

Oder schließen Sie in Ihrer Schule die Tafeln nach dem Unterricht ab, damit keine SchülerInnen Herzchen oder Penisse daran malen?

Nur wer in padagogisch unterstützter Freiheit verantwortungsvoll Grenzen ausloten darf, und dabei durch Pädagogen zu ethischem und sozialem Handeln angeleitet, und nicht durch technische Sperren eingeschränkt wird, kann sich zu einem mündigen Mitglied in unserer Welt der beschleunigt wachsenden Datenverarbeitung entwickeln.